(auf Deutsch: Grenzübergangsstelle Marienborn (GÜSt)) in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war der größte und wichtigste Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze während der Teilung Deutschlands. Aufgrund seiner geografischen Lage, die die kürzeste Landroute zwischen Westdeutschland und West-Berlin ermöglichte, nutzte der Großteil des Transitverkehrs von und nach West-Berlin den Grenzübergang Marienborn. Auch die meisten Reiserouten von Westdeutschland nach Ostdeutschland und Polen führten über diesen Übergang. Der Grenzübergang existierte von 1945 bis 1990 und befand sich in der Nähe des ostdeutschen Dorfes Marienborn am Rand des Lappwalds. Der Übergang unterbrach die Bundesautobahn 2 (A 2) zwischen den Anschlussstellen Helmstedt-Ost und Ostingersleben. (Nach der Wiedervereinigung ist die A2-Autobahn durchgängig, und der Grenzübergang selbst ist Teil des Rastplatzes.)
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Das Denkmal ist ein Ort von historischer Bedeutung, der mit der Teilung Deutschlands während des Kalten Krieges verbunden ist. Hier sind einige weitere Informationen über den Ort:
Der Kontrollpunkt wurde 1945 eröffnet und war bis 1989 in Betrieb, als die Mauer fiel und die Wiedervereinigung Deutschlands begann. Während seiner Betriebszeit war er der größte und modernste Grenzkontrollpunkt in der DDR, mit täglich tausenden Passanten.
Der Komplex umfasst mehrere Gebäude und Einrichtungen:
Hauptgebäude: Verwaltungsbüros und Grenzkontrollräume. Kontrollspuren: Für verschiedene Verkehrskategorien vorgesehen, darunter Autos, Lastwagen und Busse. Inspektionsbereiche: Speziell ausgestattete Zonen für gründliche Inspektionen von Fahrzeugen und Gepäck. Wohngebäude: Unterkünfte für das Personal, das am Kontrollpunkt arbeitet.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Marienborn als Denkmal erhalten, das Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn genannt wird. Es dient dazu, die Erinnerung an die Teilung Deutschlands und die damit verbundenen Schwierigkeiten des Lebens in einem geteilten Land zu bewahren.
Das Denkmal bietet verschiedene Ausstellungen und Bildungsprogramme, die die Geschichte der Teilung und die Rolle des Grenzkontrollpunkts veranschaulichen. Die Ausstellungen umfassen:
Dokumente und Fotografien: Die die Geschichte der Teilung und den Betrieb des Kontrollpunkts zeigen. Persönliche Geschichten: Zeugnisse von Menschen, die die Grenze überquerten oder in der Gegend lebten und arbeiteten.Multimediale Präsentationen: Video- und Audiomaterialien, die verschiedene Aspekte des Lebens an der Grenze darstellen.
Das Denkmal ist für Besucher geöffnet und bietet Führungen an, die detaillierte Informationen über die Geschichte und Bedeutung von Marienborn vermitteln. Besucher können authentische Einrichtungen erkunden und mehr über das Leben und die Arbeit am Grenzkontrollpunkt während der Teilung Deutschlands erfahren.
Marienborn ist ein wichtiger historischer Ort, der die Erinnerung an eine der schwierigsten Perioden der deutschen Geschichte bewahrt und als Warnung für zukünftige Generationen dient.
Galeria:
Öffnungszeiten
Das Außengelände und die Dauerausstellung der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn sind täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An Karfreitag, dem 24. Dezember und dem 25. Dezember bleibt die Gedenkstätte geschlossen.
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
An der Bundesautobahn 2
39365 Marienborn
Telefon: +49 39406 9209 0
E-Mail: info-marienborn@erinnern.org
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