Der Kommandobunker vom Typ Regelbau 31, mit der taktischen Nummer 370, befindet sich auf dem Burgberg in Hürtgenwald-Bergstein. Er wurde im Jahr 1938 als Teil des umfangreichen Befestigungssystems Nazi-Deutschlands – dem Westwall – erbaut und hatte eine strategisch wichtige Position im Regimentsabschnitt Nr. 8.
Der Bunker ist Teil des Bauprogramms „Limes“ (1938/39), das den Bau von Betonbefestigungen unterschiedlicher Größe und Zweckbestimmung vorsah. Auf dem Burgberg wurden zwei Bunker errichtet – der Kommandostand Regelbau 31 (Nr. 370) und ein Gruppenunterstand Regelbau 10a (Nr. 371). Beide Bauten wurden mit der Schutzklasse „B alt“ errichtet, mit Wand- und Deckenstärken von 1,5 Metern.
360° ausblick:
Der Bunker Regelbau 31 besitzt eine rechteckige Grundfläche von etwa 7,50 x 20,00 Metern und umfasst acht klar definierte Räume. Er war für eine Besatzung von 32 Mann ausgelegt, wobei jeder Raum eine spezielle Funktion hatte:
Regelbau 31 verfügt über keine externen Waffenstellungen und war nicht für direkte Kampfhandlungen vorgesehen, sondern ausschließlich für operative Führung und Koordination.
Galerie:
Während der heftigen Kämpfe im Herbst 1944 („Allerseelenschlacht“) spielte der Bunker eine zentrale Rolle. Das deutsche Kommando koordinierte von hier aus Verteidigungsmaßnahmen, leitete Artillerieschläge und verarbeitete Informationen zum Kampfgeschehen. Trotz seiner robusten Bauweise konnte der Bunker keinen direkten Widerstand leisten.
Nach den Kämpfen und dem Vorrücken der Alliierten wurde der Bunker gesprengt und außer Gefecht gesetzt. Heute haben die Überreste historische Bedeutung und erinnern an die Folgen des Krieges sowie an die Wichtigkeit der Bewahrung historischen Erbes.
Ein Besuch des Ortes ist aufgrund spitzer Metallteile und Verletzungsrisiken nicht empfehlenswert. Falls Sie den Bunker dennoch besichtigen möchten, seien Sie äußerst vorsichtig und bringen Sie eine Taschenlampe mit.
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